Günstig heizen mit Gas

In den Zeiten der knapp werdenden fossilen Brennstoffe steht das Thema Sparen auch bei der Heizung hoch im Kurs. Das betrifft sowohl den Energieträger als auch das Verhalten. Hier erfahren Sie mehr


Online seit: 17.09.2014 | Themenbereich: Heizung & Brennstoffe
Günstig heizen mit Gas

Die Vor- und Nachteile der Gasheizung
 
Heizen mit Gas kann günstig sein, jedoch darf man es keinesfalls versäumen, die Preise zu vergleichen. Ein Anbieterwechsel geht heutzutage ganz unkompliziert vonstatten, deshalb kann es sich immer lohnen, jede Heizkostenabrechnung genau zu studieren. 
 
Auch wenn man schon länger mit Gas heizt, sollte man bei hohen Gasrechnungen unbedingt einen Gaspreisvergleich durchführen, um auf Dauer von günstigen Gaspreisen profitieren zu können. Wie alle Energieträger hat auch das Gas Vor- und Nachteile:
 

Vorteile

Nachteile

Keine Lagerung notwendig

Explosiver Brennstoff

Saubere und bequeme Versorgung

Gasleitung muss vorhanden sein

Hohe Sicherheit

Fossiler Brennstoff

Hohe Verfügbarkeit

Kein Vorrat bei günstigen Preisen möglich

Hoher Brennwert

Abhängigkeit vom Ausland

Geringer Kohlenstoffausstoß

Ungewisse Preisentwicklung

Staub- und rußfreie Verbrennung

 

 
 
Der Vergleich mit den Alternativen
 
 
 
Es gibt natürlich auch einige Alternativen zum Brennstoff Gas, die jede für sich wiederum Vor- und Nachteile aufweisen. Die Abwägung muss also im Einzelfall jeder selbst vornehmen. 
 
Das Interview mit Beate Schmidt aus der Geschäftsleitung von ÖkoFEN auf b4bschwaben.de kann eventuell bei der Entscheidung helfen. Zusammenfassend hier einige Alternativen mit Pro und Contra:
 
 
Ölheizung
Öl hat eine hohe Energieausbeute zu bieten, jedoch ist die Preisentwicklung unsicher. Außerdem benötigt man Lagerraum und muss den Brennstoff schon vor der Heizperiode vorfinanzieren.
 
Holzpellets
Mit den aus Holzabfällen gepressten Stäbchen macht man sich von ausländischen Lieferanten unabhängig. Die Ökobilanz dieses Brennstoffs ist hervorragend. Auch dabei besteht jedoch ein relativ großer Platzbedarf und die Notwendigkeit der Vorfinanzierung. Die Investitionskosten vergleichsweise hoch.
 
Wärmepumpe
Das Heizen mit Erdwärme erfordert nur geringe Betriebskosten und benötigt wenig Platz. Auch damit ist man vom Ausland unabhängig und kann eine gute Ökobilanz erreichen. Die Investitionskosten sind bei dieser Heizungsart ebenfalls hoch.
 
Gasheizung in Verbindung mit Solarkollektoren
Diese Kombination erbringt derzeit sehr gute Fördermöglichkeiten. Die Abhängigkeit von den Lieferanten wird durch den zusätzlichen Energieträger eingeschränkt. Auch hier sind die Kosten für notwendige Investitionen hoch.
 
 
Die Zukunft
 
Manch ein Verbraucher macht sich angesichts der weltpolitischen Lage Sorgen über die künftige Preisentwicklung der Brennstoffe. Eine Prognose für die nächsten Jahre findet man auf Immobilien01.de, allerdings können bei solchen Schätzungen unerwartete politische Prozesse natürlich nicht miteinbezogen werden. 
 
Auf der sicheren Seite ist man nur, wenn man das eigene Heizverhalten anpasst. Ein bewusst sparsamer Umgang mit der Wärme im Haus wirkt sich auf jeden Fall günstig auf die Heizkostenabrechnung aus, egal wie sich die Brennstoffpreise entwickeln. 
 
Damit sollte man bereits in der Übergangszeit beginnen, wenn die ersten kalten Abende dafür sorgen, dass die Heizung in ihren jahreszeitlichen Dienst treten muss. Mit den richtigen Tipps spart man von Anfang an bares Geld, umso größer wird am Ende der Heizperiode die Freude beim Blick auf die Abrechnung sein.
 
 
 

Bildquellen

Bild 1: Rainer Sturm (pixelio.de) 

Bild 2: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt (pixelio.de)

 

© bauwohnwelt.at
Redaktion Bauwohnwelt