Der Immobilienmakler: Rechtliche Grundlage und Vorteile der Wohnungsvermittlung

Die Vermittlung einer Mietwohnung oder eines Eigenheims ist in der Immobilienbranche ein typisches Verfahren. Der Makler macht sich für seinen Kunden auf die Suche nach einer Immobilie, die seinen Vorstellungen entspricht und stellt den Kontakt zum Besitzer her. Worauf Sie achten sollten ?


Online seit: 24.01.2015 | Themenbereich: Häufige Fragen
Der Immobilienmakler: Rechtliche Grundlage und Vorteile der Wohnungsvermittlung

In den meisten Fällen begleitet der Makler dabei beide Parteien bis zum Abschluss des Miet- oder Kaufvertrages und steht in allen Fragen rund um die Immobilie mit Rat und Tat zur Seite. 
Für den Suchenden ist die Zusammenarbeit mit einem Makler mit Vor- und Nachteilen verbunden. So fällt beim Abschluss eines Miet- oder Kaufvertrages, der durch Mithilfe eines Maklers zustande gekommen ist, in aller Regel eine zusätzliche Gebühr an, die so genannte Makler-Provision oder Courtage. Im Gegenzug profitiert der Kunde auf der Suche nach einem neuen Zuhause auch von der Erfahrung und den Kontakten des Maklers, die eine langwierige Suche in Zeitungen und im Internet auf eigenen Faust meist überflüssig machen. Darüber hinaus vermittelt ein Makler das sichere Gefühl eine geprüfte Immobilie zu mieten oder käuflich zu erwerben, die frei von versteckten Mängeln ist. Gerade diese Sicherheit lassen sich viele Immobiliensuchende gerne etwas kosten und nehmen die Dienste eines Immobilien-Maklers bei der Suche nach ihrem neuen Zuhause gerne in Anspruch. 
 
Wie hoch darf eine Makler-Provision ausfallen?
Neben den vielen Vorteilen, die die Zusammenarbeit mit einem Immobilienmakler bietet, verursacht sie zusätzliche Kosten, die sich zusätzlich zur Mietkaution, den Umzugskosten oder dem Kaufpreis für eine Immobilie empfindlich auswirken können. Die Höhe einer Makler-Provision kann grundsätzlich vom Immobilienmakler oder dem Unternehmen, für das er tätig ist, selbst festgelegt werden, darf aber bestimmte im Gesetz festgelegte Höchstgrenzen nicht überschreiten. Meist wird die Courtage durch den Preis der zu vermittelnden Immobilie und die auf dem Immobilienmarkt üblichen Konditionen rund um Vermietung und Verkauf reguliert.
 
Eine Makler-Provision verursacht zusätzliche Kosten, die sich bei umfassendem Service aber durchaus lohnen kann!
 
Aktuell sind für den österreichischen Immobilienmarkt folgende Grundlagen für eine Maklerprovision bei der Vermittlung privater Immobilien anzusetzen: 
 
Beim Kauf einer Immobilie:
Bis zu einem Kaufpreis von 36.336 € - - -  4 % des Kaufpreises
Bei einem Kaufpreis von 36.336 bis 48.448 € - - - 1.453 € pro Euro des Kaufpreises
Ab einem Kaufpreis von 48.448 € - - - 3 % des Kaufpreises
 
Bei der Anmietung einer Immobilie:
Bei einem unbefristeten Mietvertrag - - - 2 Monatswarmmieten
Bei einem befristeten Mietvertrag von unter 3 Jahren - - - 1 Monatswarmmiete
Bei einem befristeten Mietvertrag von über 3 Jahren - - - 2 Monatswarmmieten
 
Wird ein Mietvertrag, der in Zusammenarbeit mit einem Immobilienmakler entstanden ist, im Einvernehmen beider Parteien verlängert, fällt unter Umständen eine ergänzende Maklergebühr an. Die Einkünfte, die ein Immobilienmakler aus der Provision erzielt, muss er als Einkommen nach dem Umsatzsteuergesetzt veranlagen. 
 
Wer hat die Makler-Provision zu tragen?
Auf die Frage, wer bei der Vermittlung einer Immobilie zum Kauf oder zur Miete die Makler-Provision zu tragen hat, gibt es keine eindeutige Antwort. Die Gegebenheiten können auf den regionalen Immobilienmärkten variieren. Grundsätzlich sind drei Modelle der Kostenaufteilung umsetzbar:
 
1.
Der Käufer oder Mieter der Immobilie trägt die Makler-Provision allein. In diesem Fall spricht           man von einer Außen-Provision, die als Zusatzkosten auf den Käufer oder Mieter zukommen.
 
2.
Der Verkäufer oder Vermieter trägt die Makler-Provision allein. In diesem Fall spricht man von         einer Innen-Provision, die bereits in den Kauf- oder Mietpreis der Immobilie einkalkuliert ist und     somit keine offenen Zusatzkosten für den Käufer oder Mieter darstellt. Dies kann                                 beispielsweise bei der Beantragung eines Immobilienkredites für die Finanzierung des Kaufs       oder der Anmietung eine Rolle spielen. 
 
3.
Die Makler-Provision wird zwischen dem Käufer oder Mieter und dem Verkäufer oder Vermieter       aufgeteilt. In den meisten Fällen erfolgt dabei eine Aufteilung der Kosten zu gleichen Teilen. 
 
Die Aufgaben eines Immobilienmaklers sind umfangreich
Immobilienmakler werden in der Regel pro Vertragsabschluss und in Abhängigkeit von der Höhe des vertraglich vereinbarten Miet- oder Kaufpreises vergütet. Ein erfolgreicher Abschluss ist damit seine persönliche Erfolgsgarantie. Für den Immobiliensuchenden birgt dies den Vorteil, dass der Makler die individuellen Wünsche und Vorstellungen seines Kunden an die erste Stelle seiner Bemühungen setzt, denn nur so kann eine erfolgreiche Vermittlung zustande kommen. 
Ein Immobilienmakler vermittelt im Rahmen seiner Tätigkeit zwischen dem am Markt herrschenden Angebot und den an ihn herangetragenen Anfragen und bietet dabei einen umfassenden Service für alle Vertragsparteien. Auch wenn der Abschluss eines Miet- oder Kaufvertrages von den Vertragsparteien in Zusammenarbeit mit einem Anwalt oder Notar getätigt wird, begleitet der Makler seine Mandanten in der Regel von der ersten Kontaktaufnahme bis zur finalen Vertragsunterzeichnung. Transparenz und Beratungsqualität gehören dabei zu seinem täglichen Handwerkszeug. Die Findmyhome Qualitätsmakler haben beispielsweise die Kundenzufriedenheit zu ihrer obersten Priorität gemacht und überzeugen in der Beratung nicht nur durch fundierte Kenntnisse über die zu vermittelnden Immobilie sondern können ihre Mandanten auch in Sachen Miet- und Steuerrecht beraten und ihnen wertvolle Tipps im Hinblick auf eine Kreditbeantragung oder weitere Finanzierungsmöglichkeiten mit auf den Weg geben. 
Ein guter Immobilienmakler überzeugt durch wertvolle Zusatzkenntnisse, die seinen Mandanten einen möglichst umfassenden Service rund um den Erwerb oder die Anmietung einer Immobilie bieten und sich trotz der Mehrkosten, die die Makler-Provision verursacht, bezahlt macht.
 
 

Quelle:

https://www.immonet.at/de/makler-provision.htm

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