5 Tipps zur Gartenhausplanung

Gartenhäuser bieten Komfort mitten in der Natur, laden zum Entspannen oder Beisammensein ein und sind auf verschiedene Verwendungszwecke und Geschmacksvorlieben hin anpassbar. Kein Wunder also, dass es viel zu planen gibt. Hier gibt es 5 Tipps für die Gartenhausplanung, damit der Weg zum Wunschobjekt leichter fällt.


Online seit: 09.04.2015 | Themenbereich: Gartenbau
5 Tipps zur Gartenhausplanung

Von der Materialwahl bis hin zum perfekten Standort

1) Welches Material eignet sich für das Gartenhaus?

Der Klassiker schlechthin sind Gartenhäuser aus Holz. Sie haben seit Jahrhunderten Bestand, passen zu jedem Gebäude- und Gartenstil und unterstreichen den Eindruck von Natur. 
Ebenfalls denkbar wäre ein Gartenhaus aus Stein, doch dies ist eher unüblich. Das Material ist schwer zu verarbeiten und eher kompliziert zu isolieren. Vor allem müsste man das Gartenhaus selbst bauen, da kaum Fertigbauten aus Stein zu finden sind.

Eine Alternative wäre das Gartenhaus aus Metall. Es ist besonders strapazierfähig und langlebig und bietet beispielsweise dank feuerverzinktem und rostfreiem Stahl ein hohes Maß an Sicherheit. Die Pflege reduziert sich auf ein Minimum, aber dafür wirken Metallgartenhäuser weniger bequem, rustikal und heimelig. Wer sich ein Gerätehaus wünscht, ist hiermit gut bedient, doch für ein dekoratives Gartenhäuschen eignet sich ein natürliches Material wie Holz besser, da es sich mehr in die Umgebung integriert.

Glas kommt eher für ein Gewächshaus als für ein Gartenhaus infrage, denn es ermöglicht keine so robuste Konstruktion, schützt nicht vor neugierigen Blicken und birgt ein Sicherheitsrisiko mit sich. Wer auf viel Glas Wert legt, kann eine gesamte Wand verglasen, um den Ausblick in den Garten zu genießen.

Ein Gartenhaus aus Kunststoff mag härter im Nehmen sein und modern aussehen, es kommt aber nur selten zum Einsatz. Wenn überhaupt, wird Kunststoff mit anderen Materialien wie Metall kombiniert, wobei es strapazierfähig und pflegeleicht ist. Eine Spezialfertigung ist das moderne WPC Gartenhaus, das die schöne Optik von Holz mit der Langlebigkeit und den Produkteigenschaften von Kunststoff verbindet. 

Der Werkstoff Wood-Plastic-Composite (WPC) bringt den Vorteil, dass ein Anstrich entfällt. 
Die trendigen Mischprodukte aus Holz und Plastik sind witterungsbeständig und ökologisch verantwortlich.

Nach wie vor dominiert das Gartenhaus aus Holz. Holzgartenhäuser fügen sich nahtlos in ihr Umfeld ein und belasten die Umwelt nicht, da sie auf natürlichen Materialien basieren. Speziell FSC®-zertifizierte Gartenhäuser werden gern gewählt, denn sie gelten als ökologisch und verantwortungsbewusst und unterstützen ein umweltfreundliches Leben. Die Designvielfalt ist ein weiterer Pluspunkt.


2) Welche Wandstärke wird benötigt?

Es gibt drei gängige Wandstärken für Gartenhäuser:
- 19 mm
- 28 mm
- 40 mm oder bis zu 45 mm

Die Wandstärke macht man von der Größe, dem Verwendungszweck und dem Material abhängig. Holzgartenhäuser mit 40 mm Stärke oder mehr sind robust und stabil und bieten genügend Raum zur Entfaltung und Gestaltung. Ein Gartenhaus mit 19 mm Wandstärke ist in der Regel ein Fertigbau, dessen dünne Wände nicht unbedingt viel Resistenz und Sicherheit bieten. 

Für simplere Bauten reicht dies aus. Die Bretter könnten sich jedoch bei Sonneneinstrahlung verziehen. So ist das Gartenhaus mit 28 mm Wandstärke oder mehr vorzuziehen, das aus Blockbohlen konstruiert ist. Will man die Wände behängen und Schrauben für Möbel und Einrichtungsgegenstände anbringen, ist man mit dicken Wänden besser bedient.


3) Welches Gartenhausdach bietet welche Vor- und Nachteile?




Ein Flachdach trägt zu einem modernen Aussehen bei und ist teilweise leichter zu konstruieren. Setzt man auf den Eigenbau, spart man sich Aufwand und statische Überlegungen, wenn man ein flaches Dach montiert. Zudem kann ein Flachdach begrünt werden, um zu dämmen und isolieren und das Gartenhäuschen noch ökologischer zu machen. 

Klassischer ist das geneigte bzw. steile Dach. Die Neigung des mehr oder weniger spitzen Daches hilft beim Abfließen von Schnee und Regen, sodass das Dach nicht unnötig belastet wird und keine Feuchtigkeit ins Gebäude eindringt.





Das Satteldach oder Giebeldach setzt sich aus zwei in der Mitte auf dem First befestigte Dachflächen zusammen. Der Dachstuhl ist einfach konstruiert und man gewinnt Platz (wie z. B. beim Schwedenhaus fürs Schlafen oder für ein Fenster). 

Das an einer Seite abgeschrägte Pultdach bietet zur Wetterseite hin Schutz und verleiht dem Gartenhausdesign das gewisse Etwas. Es lässt sich mit einer Dachbegrünung oder Photovoltaikanlage für Solarenergie ausrüsten. Ragt es als Schleppdach an einer Seite hervor, hat man einen überdachten Abstellraum parat. Das Doppel-Pultdach, auch Mansarddach oder Stufendach genannt, ist ein dekoratives, mehrstufiges Highlight für anspruchsvolle Gartenhäuser, sollte aber nicht unbedingt selbst gebaut werden.






Es gibt noch weitere spezielle Dachformen. Beim Gartenhaus mit Walmdach trifft man nicht wie beim Giebeldach auf zwei geneigte Seiten, sondern auch die zwei kurzen Giebelseiten des Dachs sind geneigt. Das bietet dem Wind weniger Angriffsfläche und macht das Tragwerk steifer und robuster. 

Die vier Dachschrägen finden am Dachfirst zusammen. Dieser entfällt beim Zeltdach, das bei einer quadratischen Grundfläche als Pyramidendach bezeichnet wird. Die vier geneigten und meist steilen Dachflächen laufen spitz an einem Punkt zusammen.





4) Welches Modell passt zu mir?

Bei den Designs sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt. So gibt es von der Gartenhaus GmbH die verschiedensten großen und kleinen Gartenhäuser aus Holz, die eine hochwertige Verarbeitung mit natürlichen Materialien kombinieren. Hier werden drei beliebte Beispiele kurz vorgestellt, die unterschiedliche Vorzüge bieten:


Flachdach Gartenhaus Neustadt-28: Hiermit gönnt man sich ein zeitgenössisches, stylishes Gartenhaus mit flachem Dach, verglaster Doppeltür und funktionellem, doch gleichzeitig ästhetischem Design. Der große überdachte Stellplatz fungiert als Anbau bzw. Terrasse und ermöglicht mehr Nähe zur Natur.


Karibu Gartenhaus Girion 5: Dieses ökologische Gartenhaus aus Holz der nachhaltigen Forstwirtschaft ist natürlich und dabei komfortabel. Das Blockbohlenhaus aus nordischer Fichte ist mit einem Massivholzdach und einer Doppelflügeltür im Friesenstil versehen.

 
Gartenhaus Narvig 40-A: Das wunderschön verarbeitete Holzgartenhaus mit Pultdach und Massivholzfußboden lässt sich wunderbar mit Solarpanelen für die Nutzung von Sonnenenergie ausstatten. Die großen Fenster (inklusive zwei Oberlichtfenstern) sorgen für Helligkeit.


5) Die Wahl des richtigen Standorts

Es ist wichtig, dass man von allen Seiten freien Zugang zum Gartenhaus hat, denn so sind die Holzpflege und die Reinigung leichter durchzuführen. Es sollten keine Bäume und kein dichter Bewuchs in der Nähe vorhanden sein. Zudem ist es ratsam – und teilweise vorgeschrieben – dass das Gartenhäuschen nicht zu nah am Grundstücksrand steht. 

Es ist vorteilhaft, wenn Gartenhäuser nicht zu weit vom Haus entfernt sind, denn so ist der Anschluss an Wasser- und Stromleitungen kein Problem. Selbstverständlich sollte zudem darauf geachtet werden, dass das Gartenhaus frontal nicht zur Wetterseite hin steht.


Bildquelle: (c) Gartenhaus GmbH


© bauwohnwelt.at
Redaktion Bauwohnwelt