Gartentipps für den Februar

Im Februar läuft gerade in Österreich der Winter noch einmal zu seiner Hochform auf. Schnee, klirrende Kälte und eisige Winde machen oftmals die Arbeit im Garten unmöglich. Hier dennoch ein paar Tipps, was Sie schon jetzt erledigen sollten.


Online seit: 20.02.2015 | Themenbereich: Gartenbau
Gartentipps für den Februar

Schneelasten liegen auf Tannen und Hecken, Zweige drohen abzubrechen. Hier muss unbedingt geräumt werden, um Schäden zu vermeiden. Schneebedeckte Rasenflächen sollten nicht betreten werden, da die gefrorenen Halme sonst abbrechen.
 
 
Gartengeräte pflegen
Trotz Eis und Schnee ist im Spätwinter für den Gärtner genau die richtige Zeit, seine Gartengeräte zu überprüfen und sich einen Vorrat an Sämereien anzulegen. Spaten und Harken werden entrostet und gefettet, Scheren geschliffen und der Rasenmäher gewartet. Defekte Geräte müssen ersetzt und für eventuelle Schäden an den Rasenflächen kann schon neuer Grassamen eingekauft werden.
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Erste Gartenarbeiten
In manchen Gegenden Österreichs gibt es gegen Ende Februar bereits mildere Tage. Bei frostfreier Witterung haben Sie nun noch die Möglichkeit, Blumenzwiebeln einzupflanzen, die Sie im Herbst vergessen haben. In Blumenkästen und Pflanzkübeln können kälte unempfindliche Blumen, wie z. B. Hornveilchen, gesät werden.
 
Wenn die ersten Sonnenstrahlen Luft und Boden erwärmen, sollte bei den holzigen Pflanzen der letzte Rückschnitt erfolgen, denn die Säfte beginnen bereits wieder zu steigen. Größere Schnittstellen werden mit Baumwachs versiegelt, um ein "Ausbluten" zu vermeiden. Die Stämme der Bäumchen erhalten einen Weißanstrich, wenn dies nicht bereits im Herbst geschehen ist. 
 
Der Anstrich schützt die Rinde vor Rissbildung und verhindert die Einnistung von Schädlingen. Ende Februar ist auch ein guter Zeitpunkt, Ihre Obstbäume zu düngen. Streuen Sie einen organischen Volldünger um die Bäume und harken diesen leicht ein. Hängen noch alte, eingetrocknete Früchte an den Zweigen, sollten sie unbedingt entfernt werden, denn in ihnen überwintern gerne verschiedene Krankheitserreger. Ist der Boden frostfrei, können Sie auch wurzelnackte Obstbäume pflanzen.
 
Im Staudengarten vertragen blühende Stauden und winterharte Kräuter einen sanften Rückschnitt. So schaffen Sie Platz für den neuen Austrieb. Die Erde zwischen den einzelnen Pflanzen wird gelockert, zu groß gewachsene Stauden werden jetzt geteilt. Versorgen Sie Ihre Pflanzen mit organischem Dünger.
 
 
Gemüse vorziehen und säen
Wenn die Wetterbedingungen es zulassen, ist Ende Februar bereits eine Freilandaussaat verschiedener Gemüse möglich. Lohnenswert sind Frühmöhren, Pastinaken und Dicke Bohnen. Die meisten Samen keimen erst, wenn die Außentemperatur geeignet ist. Kältehartes Blattgemüse, wie "Grün im Schnee" und die asiatische Sorte namens "Mizuna", kann ebenfalls schon gesät werden. Wer ganz sicher gehen möchte, dass der frische Samen nicht verdirbt, legt Vlies auf die Saatreihen oder schützt sie mit einem Folientunnel. 
 
Gemüse kann aber auch auf der kühlen und hellen Fensterbank vorgezogen werden. Salat und beispielsweise Kohlrabi oder gar Artischocken, entwickeln sich hier prächtig. In der Mittagszeit vertragen die Jungpflanzen zur Abhärtung einen Ausflug ins Freie. Sobald sie 4 - 6 Blätter entwickelt haben, werden sie ins Beet gepflanzt. Ein Schutz durch Vlies oder Folientunnel vor möglichen Nachtfrösten ist empfehlenswert.
 
Eine andere Möglichkeit zur Gemüseaussaat im Februar ist das Anlegen eines Frühbeetes. Hier keimen die Pflanzen unter Glas auf einer wärmenden Schicht aus frischem Mist, dessen Verrottung für relativ warme Temperaturen sorgt.
 
 

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