Frühjahrszeit ist Zeckenzeit

Die Zecken sind da! Schützen Sie sich vor dem Biß der Zecke. Sie kann gefährliche Krankheiten übertragen. Wenn Sie einige Tipps beherzigen steht einem Wald- und Wiesenspaziergang in der Natur nichts im Wege.

(4 Bewertungen)  
Online seit: 17.04.2015 | Themenbereich: Tipps & Tricks
Frühjahrszeit ist Zeckenzeit

Bereits ab einer Außentemperatur von 5 Grad sind sie wieder da. Die gefürchteten Plagegeister aus Wald und Wiese. Die Zecken (Ixodida) sind eine Ordnung der Milben (Acari). Viele Zecken sind gefährliche Krankheitsüberträger und können bei Mensch und Tier Hirnhautentzündung, FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) oder Borreliose verursachen.

Entgegen weithergebrachter Meinung beginnt die Zeckengefahr jedoch nicht erst im Sommer sondern bereits jetzt im Frühling! Falsch ist auch, dass sich Zecken von oben herabfallen lassen um einen Wirt für ihr blutsaugendes Geschäft zu finden. Zecken lauern vielmehr meist im Gras, Hecken und Sträuchern. Wenn ein Mensch oder Tier daran entlangstreift, hängen sich die Zecken an.


Wo fühlt sich die Zecke am wohlsten?
Zecken bevorzugen feuchte und warme Körperstellen sowie Kniekehlen, Achselhöhlen, Leistengegend oder sogar den Kopf. Ob krabbeln Zecken unbemerkt stundenlang am Körper herum und suchen so die ideale Einstichstelle.


Welche Gefahr geht von Zecken wirklich aus?
Zecken sind gefährliche Krankheitsüberträger von denen sogar lebensbedrohende Krankheiten ausgehen können. Man sollte daher unbedingt nach jedem Spaziergang in der Natur den Körper systematisch nach Zecken absuchen.


Betroffen sind davon Mensch und Tier. Insbesondere Hunde und Katzen sind besonders gefährdet, da sie mit ihrem Körper durch Gras und Büsche streifen, aber auch Pferde leiden oft unter den Zecken.


Wie kann ich mich vor Zecken schützen?
Nachdem die Zecken gern an nackten Beinen hochkrabbeln, sollte man möglichst nur mit langen Hosen durch Wiesen und Wald gehen. Auch festes Schuhwerk ist von Vorteil. In besonders zeckenreichen Gebieten kann man beim Spaziergang durch Wald und Wiese auch die Hosenbeine in die Socken stecken. Langärmelige T-Shirts oder Hemden sind ein zusätzlicher Vorteil. Da sich die Zecken oft länger unbemerkt auf der Kleidung fortbewegen, ist helle Kleidung von Vorteil, da sie darauf besser zu erkennen sind als auf dunkler Kleidung.

Haben Sie ein Picknick im Freien gemacht, immer auch die Decken mit ausschütteln und kontrollieren. Oft nimmt man sonst die Zecke auf diesem Weg mit nach Hause.


Was ist, wenn die Zecke schon zugebissen hat?
Vermeiden Sie es, die Zecke mit den sogenannten alten Hausmitteln (Öl, Klebstoff etc.) zu entfernen, das geht oft schief und man bekommt danach die Zecke nur noch schwer heraus. Verwenden Sie beser eine Zeckenzange oder Zeckenkarte, wie sie in jeder Apotheke zu bekommen sind. Die Zange oder Karte sollte bei jeder Wanderausrüstung automatisch dabei sein. 



Wer ist besonders gefährdet?
Insbesondere Kinder, da sie oft im Gras herumtollen. Aber auch Berufsgruppe und Sportler, die sich viel im Freien aufhalten, wie zum Beispiel Jäger, Förster, Golfspieler usw.

 
Zecke am Bein
Worauf muss ich achten, nachdem die Zecke entfernt ist? Man sollte Biss-Stellen auf jeden Fall anschließend sehr aufmerksam beobachten. Sollte die Rötung nach ein bis zwei Tagen nicht abklingen sondern sich sogar verstärken, unbedingt Arzt aufsuchen!


Gibt es eine wirksame Impfung?
Gegen Borreliose gibt es nach wie vor keine Impfung. Meist wird der Borreliose-Erreger von der Zecke aber erst nach mehreren Stunden übertragen, deshalb ist ein rasches Entfernen der Zecke besonders wichtig.


Bildquelle: shutterstock.com

© bauwohnwelt.at
Redaktion Bauwohnwelt