Fahren mit dem Anhänger: Fehler vermeiden & Vorteile genießen

Ein Anhänger zu mieten oder zu kaufen hat viele Vorteile. Sowohl für Freizeitaktivitäten als auch Tätigkeiten wie Bau, Renovieren oder Gartenarbeiten. Man transportiert bequem größere Lasten, ohne sich das Auto zu überladen oder einen Transporter mieten zu müssen. Und tatsächlich ist das Fahren mit einem Anhänger kein Hexenwerk, ein paar Dinge gibt es aber schon zu berücksichtigen.


Online seit: 01.02.2021 | Themenbereich: Tipps & Tricks
Fahren mit dem Anhänger: Fehler vermeiden & Vorteile genießen

Wussten Sie zum Beispiel, dass Ihr „normaler“ Führerschein nur bis zu einer gewissen Gewichtsgrenze gilt? Und dass auch eine Anhängerkupplung nicht einfach so an den Wagen angebracht werden darf? Mit etwas Vorbereitung ist das alles aber kein Problem und sie können starten. Ob in den (hoffentlich bald wieder möglichen) Urlaub oder die Fahrt zum Baustoffhändler. Ein Anhänger ist überaus praktisch, vor allem mit der passenden Anhängerkupplung.


Die Gartenarbeit läuft auch Hochtouren; gerade sind Sie dabei, einen Fußweg durch Ihr Stück Land zu ziehen. Dafür braucht es große Mengen an Schotter, der sich natürlich nicht mal eben so im Auto transportieren lassen. Oder die haufenweisen Bretter für die Gartenlaube; auch hier stößt das Platzangebot ihres Autos an seine Grenzen. Dann wäre jetzt Zeit, sich einen Anhänger zu mieten. Zuvor brauchen Sie aber die richtige Anhängerkupplung.


Anhängerkupplung amtlich registrieren lassen

Die Anhängerkupplung mag eine relativ kleine Veränderung am Auto sein. Dennoch sind Sie dazu verpflichtet, sie amtlich registrieren zu lassen. Oder anders ausgedrückt: Die Anhängerkupplung muss in die Fahrzeugpapiere eingetragen werden. Gehen Sie hierzu zu der Kfz-Zulassungsstelle, bei der Sie vermutlich auch Ihren Wagen registriert haben. Folgende Unterlagen müssen Sie dort vorlegen:

 

  • Behördliches Antragsformular
  • Einzelgenehmigung oder Fahrzeugtypenschein
  • Angaben über die technischen Daten der Anhängerkupplung
  • Bescheinigung über den fachgerechten Einbau


Sobald alles registriert und eingetragen ist, kann es losgehen. Zumindest dann, wenn Sie den passenden Führerschein haben. Die gute Nachricht: Für die meisten „alltagsüblichen“ Tätigkeiten genügt ihre normale Fahrerlizenz. Maßgeblich ist die zulässige Gesamtmasse, die gezogen wird. Diese darf den Wert von 750 kg nicht übersteigen, ansonsten gelten besondere Regeln.


Die korrekte Beladung entscheidet über die Sicherheit

Damit für Sie die Fahrt mit dem Anhänger auch wirklich zur Erleichterung und nicht zur Gefahr wird, sollten Sie diesen richtig beladen. Hierzu gibt es einige Dinge, die beachtet werden müssen. Grundsätzlich gilt: Der schwerste Teil der Ladung muss immer über der Achse liegen. Hat der Anhänger mehrere Achsen, sollten die Schwerpunkte gleichmäßig auf diese verteilt werden. Den Rest der Ladung verteilen sie möglichst gleichmäßig über den Rest der Fläche. Achten Sie darauf, dass die gesamte Beladung gut gesichert ist und nicht allzu sehr über die Seiten herausragt. Konkret bedeutet das:

 

  • Die maximale Breite des Fahrzeugs, also Zugmaschine plus beladener Anhänger, darf die Marke von 2,55 m nicht überschreiten. Bis zu diesem Wert darf die Ladung des Anhängers um 20 cm seitlich hinausragen.
  • Ragt die Ladung mehr als 1 m über das vordere oder hintere Ende des Fahrzeugs hinaus, muss dies mit einer besonderen Tafel gekennzeichnet sein.

 

Immer sollte gelten: Die Güter müssen so verstaut sein, dass sie selbst bei einer abrupten Bremsung oder Richtungsänderung nicht herunterfallen, sich bewegen oder großen Lärm verursachen. Dann wird die Fahrt mit dem Anhänger zu einer sicheren und praktischen Sache.

 

Bildquelle © Media-ID: A58616375 | clipdealer


© bauwohnwelt.at
Redaktion Bauwohnwelt