Platzmangel? So integriert man verschiedene Verwendungszwecke in einem Zimmer

Platzmangel kann auch im Eigenheim ein Problem sein. Gerade dann, wenn man in dicht bebauten Gegenden lebt oder beim Hausbau auf das Budget achten muss. Laut Angaben von Statista liegt die durchschnittliche Wohnfläche, die einer Person in Österreich in ihrem Hauptwohnungssitz zur Verfügung steht, bei 45,2 Quadratmetern. Wahrlich kein schlechter Wert! Doch was, wenn man von zu Hause aus arbeiten will und kein zusätzlicher Raum hierfür vorhanden ist? Dann gilt es, kreativ zu werden.


Online seit: 09.03.2020 | Themenbereich: Innenausstattung
Platzmangel? So integriert man verschiedene Verwendungszwecke in einem Zimmer

Großer Raum, klare Aufteilung

Das Home-Office wird in Österreich immer beliebter. So manch einer ist selbstständig oder freiberuflich tätig, doch auch viele Arbeitnehmer können inzwischen an einem oder mehreren Tagen pro Woche von zu Hause aus arbeiten. In solchen Fällen ist die Schaffung einer Arbeitsatmosphäre im Heimbüro daher äußerst wichtig. Auf die Tatsache, ob man Platz für ein eigenes Home-Office findet, kann man schon bei der Suche nach der richtigen Immobilie Einfluss nehmen.

Was aber, wenn das Büro im gleichen Raum ist wie die Wohnzimmer-Ecke, das hauseigene Fitness-Studio oder sogar der Gaming-Palast? Solche Kombinationen gibt es immer wieder, schließlich kann man sich den eigenen Platzbedarf nicht aussuchen. Als Grundregel gilt: Wer einen Raum zu mehreren Zwecken verwendet, sollte zunächst ein möglichst großes Zimmer wählen. Eventuell müssen hierfür einige Möbel verrückt werden. Doch der Aufwand lohnt sich, denn in einen Raum mit nur zehn Quadratmetern wird kaum eine Office-plus-Wohnzimmer-Kombi passen.

Zudem sollte die Aufteilung klar geregelt sein. Raumteiler, die man bei Anbietern wie Universal kaufen kann, können hier Wunder wirken und das eigene Büro ganz strikt vom Freizeitbereich trennen. Das ist schon psychologisch wichtig: Bei der Arbeit sollten keine Ablenkungen - etwa wie der Fernseher - stören.



Gute Kombinationen, schlechte Kombinationen

Auch welche Bereiche man miteinander kombiniert, hat Einfluss darauf, wie gut die Einrichtung klappt. Ein Fitness-Abteil für zu Hause lässt sich ebenso in kleinen Häusern umsetzen, solange man den Raum dafür effektiv nutzt und sich nicht die größten Geräte zulegt. Aber wenn man im direkt angrenzenden Office-Bereich regelmäßig Kunden empfangen möchte, ist ein voll ausgestatteter Home-Trainer vielleicht nicht die beste Idee. Manche Kombinationen eignen sich einfach besser als andere. Fitness und Entertainment passen gut zusammen in einen Raum, ebenso wie Wohnzimmer- und Essbereich.

Bei der richtigen Kombination sollte man also stets kreativ und flexibel bleiben, aber nicht auf das Unmögliche pochen: Eine komplette Fitness-Einrichtung kann den Spaß am Training ohne Zweifel erhöhen. Aber ist auch genug Raum für den eigenen Power-Cage mit zusätzlicher Hantelbank vorhanden? In Österreich gibt es rund 1.240 Fitness-Studios, die Zahl der eingetragenen Mitglieder beläuft sich laut WKO auf etwa 1,073 Millionen Personen - da kann es sinnvoll sein, für manche Übungen ein nahe gelegenes Studio aufzusuchen und zu Hause beispielsweise nur mit Kurzhanteln zu trainieren.
Ebenso sieht es bei Spiele-Bereichen aus, die man mit anderen Verwendungszwecken kombinieren will.

Nach wie vor sind Gaming-Räume extrem beliebt. Hier kann man nicht nur Konsolen unterbringen: Ein Grund für die anhaltende Popularität von Gaming-Zimmern sind auch weiterhin beliebte Arcade-Klassiker, wie zum Beispiel originale Automaten von bekannten Charakteren wie Donkey Kong oder Pac-Man, welche die Gäste definitiv zum Zocken verführen. Insbesondere Casinos spielen eine große Rolle hinsichtlich der Beliebtheit klassischer Spiele sowie der Verbreitung von Gaming-Räumen. Gerade etablierte Online Casinos wie das von Betway ziehen heute eine große Zahl an Besuchern an, weil sie sowohl klassische Spiele wie Poker und Blackjack anbieten, als auch Slots, die Arcade-Games ähneln, in ihrem Repertoire haben. Wichtig für den eigenen Hobbyraum ist jedoch, dass man auch wirklich genug Platz für solch einen Automaten hat. Ansonsten ist eine derartige Anschaffung nämlich nicht gerade empfehlenswert.

Und ein letztes Beispiel: Das eigene Heimkino im Esszimmerbereich ist gerade für viele Männer eine äußerst verführerische Idee. Wenn der Platz allerdings knapp ist, dann können die Kabel für die 7.1-Anlage oder der Stand für den Beamer stören. Also vielleicht besser etwas kürzertreten und stattdessen auf Technik wie einen traditionellen Flachbildfernseher zurückgreifen. Meist muss der Screen sowieso weniger groß sein, als man zunächst denkt.



Fazit

Wie gut man die eigenen Wohnkonzepte in der neuen Immobilie umsetzen kann, entscheidet sich teilweise schon bei den Themen Finanzierung und Bauvertrag. Aber auch im kleinen Eigenheim lassen sich beinahe alle Träume unterbringen. Ob Multimedia-Cave, Fitness-Abteil oder die eigene Pokerecke - clevere Kombinationen helfen dabei, den Platz effektiv zu nutzen. Achten sollte man jedoch darauf, dass ein kombiniertes Zimmer auch aufeinander abgestimmt ist. Dann stehen die Kunden im Home-Office beim Business-Gespräch auch nicht direkt neben dem Home-Trainer.

 

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Redaktion Bauwohnwelt