Notfall: So öffnet sich die Türe wieder

Ein kurzer Moment der Unaufmerksamkeit und schon ist es passiert: die Tür fällt ins Schloss, man selbst steht vor der Tür und der Schlüssel ist noch im Haus. Im schlimmsten Fall handelt es sich um den ganzen Schlüsselbund, an dem sich zusätzlich noch der Autoschlüssel oder wichtige Schlüssel für die Arbeit befinden. Was kann man in einer solchen Situation tun? Einige gängige Möglichkeiten, die funktionieren könnten, werden im Folgenden näher beschrieben.


Online seit: 07.06.2021 | Themenbereich: Ratgebertipps
Notfall: So öffnet sich die Türe wieder

1. Die Tür mithilfe einer Plastikkarte öffnen

Falls eine passende stabile Karte, beispielsweise irgendeine abgelaufene Kundenkarte, zur Verfügung steht, kann diese benutzt werden, um die Tür zu öffnen. Auf den Einsatz von Kreditkarten, die noch gültig sind, sollte grundsätzlich verzichtet werden, da diese beschädigt werden könnten. Um die Tür zu öffnen, wird die Karte so tief wie möglich in den Türspalt gesteckt. Nun wird die Karte bis zur Schlossfalle gezogen.

Im Anschluss wird die Karte gegen den Rahmen gepresst, was die Schlossfalle betätigt und somit zur Öffnung der Tür führt. In der Regel sind mehrere Versuche nötig, bis sich die Tür wirklich öffnet - auf keinen Fall sollte mit Gewalt vorgegangen werden. Es kann helfen, während des Vorgangs am Türgriff zu ziehen, wodurch die Karte allerdings stärker beschädigt werden könnte.

2. Einen Schlüsseldienst anrufen

Wem gar keine Mittel zur Verfügung stehen, um die Tür in Eigenregie zu öffnen, kann natürlich jederzeit einen Schlüsseldienst bestellen, welche meistens rund um die Uhr erreichbar sind. Hier kann man davon ausgehen, dass die Tür schnell und professionell geöffnet wird. Bestellt man beispielsweise einen solchen Aufsperrdienst in Graz, kann man sich sicher sein, dass dieser auch schnell da ist, um das Problem ordnungsgemäß zu lösen.

3. Die Tür mit einem Draht öffnen

Für diese Herangehensweise wird ein stabiler Draht benötigt, der allerdings auch nicht zu dick sein darf und außerdem biegbar ist. Dieser Draht wird zwischen dem Türrahmen und der Tür eingefädelt, anschließend wird die Schlossfalle mithilfe des Drahts betätigt - im Grunde genommen das gleiche Prinzip wie bei der Öffnung per Karte.

4. Nach einem gekippten Fenster oder einer Terrassentür Ausschau halten

Mit etwas Glück ist eine Terrassentür oder ein Fenster in den unteren und gut erreichbaren Stockwerken gekippt. In diesem Fall muss eine reißfeste Schnur, beispielsweise ein Paketband, durch eine (Klopapier-)Rolle gezogen werden. Die Vorrichtung wird nun durch das Fenster geführt, sodass die beiden Enden der Schnur an den zwei Seiten des Fensters herausragen und die Rolle über den Griff gestülpt ist. Anschließend wird mit etwas Kraft an beiden Enden gezogen, wodurch das Fenster herangezogen wird.

Wenn nun die Schnur an der linken Seite nach unten gezogen wird, bewegt die Rolle den Griff in die Waagrechte - das Fenster öffnet sich, das Haus kann betreten und die Tür von innen geöffnet werden.

5. Ein Brecheisen

Im größten Notfall kann die Tür auch mit einem Brecheisen geöffnet werden, dabei sollte es sich jedoch wirklich um die allerletzte Möglichkeit handeln, die in Betracht gezogen wird, da die Tür hierbei unter Umständen stark beschädigt wird.
Das Brecheisen wird auf Höhe der Türklinke angesetzt und die Tür anschließend aufgebrochen. Bei starkem Widerstand kann das Brecheisen alternativ auch auf Höhe der Knie angesetzt werden.

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Redaktion Bauwohnwelt