Im Alltag einfach gut organisiert

Chaos in der Wohnung? Auf der Couch die Socken vom Vortag, nicht abgewaschenes Geschirr im Spülbecken, im Badezimmer das getragene Gewand, das man nochmal anziehen könnte (wenn es nicht in der Zwischenzeit zu verdrückt ist) - im schlimmsten Fall irgendwo auf dem Boden.

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Online seit: 02.10.2014 | Themenbereich: Reinigung & Pflege
Im Alltag einfach gut organisiert

Eigentlich ist es ganz einfach, konstant Ordnung zu halten - wenn Sie sich an 5 goldene Regeln halten.

1. Jedes Stück braucht seinen fixen Platz
Der Hauptgrund für Chaos und Unordnung: Dinge, die in der Wohnung herumliegen und keinen fixen Platz haben. Ob Schlüssel, Werbeprospekte oder getragene Kleidung, die man noch einmal anziehen möchte: überlegen Sie sich für all das einen Ort und definieren Sie diesen möglichst genau. 
 
Es reicht nicht zu sagen: "Hauswerbung lege ich aufs Klo." Besser ist: "Prospekte kommen ins vordere Fach des Zeitschriftenständers am Klo und werden immer hinter die alten Prospekte gesteckt. 
 
Damit habe ich einen besseren Überblick, welche Werbung schon alt ist und in den Papiermüll gehört." Sie werden sehen: sobald Gegenstände einen fixen Platz haben, wird Aufräumen zum Kinderspiel.
 
 
2. Einmal in der Woche ist "Stapelzeit"
Sind Sie der Typ, bei dem sich Papierberge häufen? To-Do-Listen, Rechnungen, Fotos, Zeitschriften werden auf einen Stapel gelegt und sehen damit zwar ordentlicher aus - sie sind es aber nicht. Wenn Sie es nicht schaffen, die Papierberge auf einer täglichen Basis abzuarbeiten, dann erlauben Sie sich nur einen einzigen Platz in Wohnung, an dem ein Stapel erlaubt ist. 
 
Zusätzlich notieren Sie sich einen Tag in der Woche (z.B. Dienstag ab 20:15 während des Serienschauens), an dem der Papierberg ausnahmslos bis auf den letzten Zettel abgetragen werden muss. Auch hier hilft Maßnahme Nr. 1: wenn Sie einen fixen Platz haben, an dem Unterlagen, Rechnungen oder Postkarten, an denen Sie hängen, verstaut werden können, tun Sie sich leichter, Punkt Nr. 2 durchzuziehen.
 
 
3. Tägliche Aufgabe: eine Basisordnung schaffen
Sie werden es nicht glauben, aber es kostet Sie jeden Tag maximal 5 bis 10 Minuten (je nach Größe Ihrer Wohnung), um eine Basisordnung einzuhalten. Wie Sie es am effektivsten angehen? Bevor Sie schlafen gehen, machen Sie einen kleinen Rundgang durch die Wohnung und bringen dabei alles an seinen Platz. 
 
Dreckiges Geschirr zum Geschirrspüler (auch wenn Sie es nicht gleich einräumen!), die schmutzige Kleidung in den Wäschekorb, Müll und übrig gelassenes Essen in den Mistkübel, rumliegende Papiere auf Ihren "Wochenstapel". Lassen Sie sich dabei nicht ablenken, sonderen gehen Sie zügig und bestimmt vor. 
 
Erleichtern können Sie sich den Rundgang, indem Sie Teile des Herumliegenden schon auf Ihren vorherigen Wege mitnehmen (also die leere Chipspackung vom Couchtisch entfernen, wenn Sie in einer Werbepause durch die Küche aufs Klo gehen).
 
 
4. Machen Sie Listen zu Ihren besten Freunden
Wir sind oft gestresst davon, viel im Kopf zu haben und hoffen, dass wir auf nichts vergessen. Dieses mentale Chaos blockiert uns mit Leichtigkeit - und kann sich auf den äußeren Lebensbereich übertragen. Meist wirkt es Wunder, die Aufgaben und To Dos aufzuschreiben, im Idealfall ansatzweise organisiert nach Erledigungsdatum und dem Bereich, den es betrifft (Arbeit, Finanzen, Einkäufe etc.). 
 
Wichtig: diese To-Do-Listen brauchen einen eigenen, übersichtlichen Platz in Ihrer Wohnung und dürfen auf keinen Fall am Stapel landen!
 
 
5. Machen Sie Dinge, die Sie nicht brauchen, zu Ihren Feinden
Im Shoppingcenter werden gratis irgendwelche Schokoriegel ausgeteilt. Eine Freundin bringt Ihnen Zeitschriften mit, die sie bereits ausgelesen hat. Ihr Lieblingsbier wird in einer lustigen Kühltasche verkauft. 
 
Ihre Nichte hat Ihnen gleich drei neue Zeichnungen gemacht, die Ihnen zwar nicht gefallen, aber jetzt aus Pflichtgefühl neben dem Glas mit den Muscheln stehen (aus einem Urlaub vor 6 Jahren, an den Sie sich gar nicht erinnert fühlen, wenn Sie das Muschelglas betrachten). 
 
Sind das Dinge, an denen wirklich Ihr Herz hängt? Liegen die Schokoriegel nicht wieder bis nach Ablaufdatum in irgendeiner Lade herum? Hätten Sie die Kühltasche auch genommen, wenn Sie nicht kostenlos gewesen wäre? Seien Sie erbarmungslos! 
 
Egal ob geschenkt oder gratis erhalten - wenn Sie etwas nicht brauchen, nehmen Sie es gar nicht erst mit in Ihre Wohnung!
 
 

Bildquelle (c) Pixabay.com


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Redaktion Bauwohnwelt