Garagentore im Fokus: Welches Garagentor eignet sich wofür?

Sie sind alltäglich und unterscheiden sich offenbar nicht wirklich voneinander, aber wer ein Garagentor kaufen will, kann sich schnell vor einer immensen Auswahl wiederfinden. Hier finden Sie die wichtigsten Tor-Varianten auf einen Blick.

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Online seit: 09.12.2014 | Themenbereich: Fenster & Türen
Garagentore im Fokus: Welches Garagentor eignet sich wofür?

Das Schwingtor
 
Das Schwingtor, auch Kipptor genannt, ist eine klassische Garagentor-Art. Es wird mittels Hebelarmen und Stahlfedern, die wiederum an der Seite des Tores befestigt sind, leicht geöffnet und geschlossen. Nachteilig am Schwingtor ist, dass es für das Öffnen einen gewissen Platz benötigt. Daher können direkt vor dem Schwingtor keine Gegenstände wie Fahrräder oder Ähnliches platziert werden. 
 
Dennoch sind Schwingtore insgesamt sehr beliebt – nicht zuletzt, weil sie sich wunderbar an moderne Ansprüche rund um Benutzerfreundlichkeit und Ästhetik anpassen lassen. So kann ein älteres Schwingtor beispielsweise noch nachträglich mit einem elektrischen Garagentorantrieb versehen werden, damit es leichter und komfortabler bedient werden kann. 
 
Zudem sind heute nicht mehr alle Tore lediglich aus Holz gefertigt erhältlich, sondern auch aus Stahl, Aluminium oder Kunststoff zu haben. Ein gutes Schwingtor hat seinen Preis, aber nicht alle teuren Schwingtore sind auch hochwertig. Deshalb sollte vor dem Kauf eine umfassende Qualitätsprüfung erfolgen.
 
Das Flügeltor
 
Die Urform des Garagentors ist das Flügeltor, auch als Drehflügeltor bezeichnet. Es setzt sich aus insgesamt zwei Flügeln, dem Geh- und dem Stellflügel zusammen und kann mittig geschlossen werden. Gerade dann, wenn von der Garage eine direkte Verbindung zum Haus besteht, ist ein Flügeltor eine sichere und stabile Garagentorlösung. 
 
Zum Betreten muss die Garage nicht komplett geöffnet werden, soll aber ein Fahrzeug in die Garage gefahren werden, dann ist ein gewisser Raum für das Öffnen der Flügel erforderlich. Wichtig ist auch ein ebener Boden vor dem Garagentor, damit es sich problemlos öffnen und schließen lässt.
 
 
Das Sektionaltor
 
Im Gegensatz zum Flügel- oder Schwingtor bietet das Sektionaltor im Hinblick auf die Platzersparnis beim Öffnen und Schließen die besten Bedingungen. Das Sektionaltor setzt sich aus mehreren Elementen zusammen, die mittels Führungsschienen nach oben oder zur Seite hin verschoben werden können. 
 
Hier erfolgt also keine Aufwicklung, sondern das Tor wird beim Öffnen seitlich an der Garagenwand oder der Garagendecke entlang geführt. Ein Sektional-Garagentor kann manuell bedient werden oder direkt mit elektrischem Antrieb eingebaut werden – eine Nachrüstung ist ebenfalls möglich. Wichtig ist generell eine hochwertige Verarbeitung des Schienensystems, damit sich das Tor einwandfrei führen lässt.
 
Das Sektionaltor ist aus verschiedenen Materialien und mit zahlreichen Extras erhältlich. Zum Beispiel kann man die Tore so konstruieren lassen, dass die oberen Sektoren auch im geschlossenen Zustand für eine perfekte Belüftung der Garage sorgen. Auch der Einbau von Fenstern ist heute für eine aufgelockerte Optik und natürlichen Lichteinfall problemlos möglich. 
 
Einen ausführlichen Einblick in das komplette Spektrum an Möglichkeiten findet sich beispielsweise bei teckentrup.at. Übrigens: Diese Tor-Art ist praktisch überall auch nachträglich einbaubar.
 
Das Garagen-Rolltor
 
Besonders bei Parkhäusern oder in Tiefgaragen kommt oft das Rolltor zum Einsatz. Für die Garage hat es grundsätzlich die gleiche Funktionsweise wie Rollladen. Weil diese Garagentore aber sehr schwer sind, können sie üblicherweise nur elektrisch bedient werden. In privaten Garagen sind die Rolltore schon aufgrund der geringen Deckenhöhe der Garagen praktisch nie verbaut. 
 
Das Rolltor wird über einem sogenannten Torsturz aufgerollt, wofür es einer gewissen Deckenhöhe innerhalb der Garage bedarf. Vorteilhaft am Rolltor ist, dass Führungsschienen an Garagendecke oder -wand nicht notwendig sind, was wiederum schonend für die Bausubstanz ist. Auch der Wartungsaufwand ist beispielsweise im Vergleich zum Sektionaltor sehr gering, weil weniger Bauteile vorhanden sind.
 
 
 

Bildquelle (c) Sheila Say | Shutterstock.com

 

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Redaktion Bauwohnwelt