Ratschläge zum sommerlichen und winterlichen Wärmeschutz

Geht es um die Dämmung und Isolation von Fenstern und Türen, so muss zwischen dem Wärmeschutz für den Sommer und dem Wärmeschutz für den Winter unterschieden werden.

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Online seit: 18.04.2012 | Themenbereich: Fenster & Türen
Ratschläge zum sommerlichen und winterlichen Wärmeschutz

Wärmeschutz ist nicht nur im Winter wichtig

•    Sommerlicher Wärmeschutz: Im Sommer erwärmen sich die Räume eines Hauses oder einer Wohnung durch die Einstrahlung der Sonne. Durch den sommerlichen Wärmeschutz soll für ein angenehmes Raumklima gesorgt werden, wobei gemäß den Vorschriften der Energiesparverordnung auf den Einsatz von Klimaanlagen verzichtet werden sollte. Als Maßnahmen für den Wärmeschutz in den Sommermonaten eignet sich das Lüften in den kühleren Stunden des Tages, um die aufgeheizte Luft aus den Wohnräumen abzuführen. Rollos, Fensterläden, Jalousien, Markisen und ähnliche Schattenspender verhindern zusätzlich das Aufheizen des Hausinneren. In Baumärkten sind zudem spezielle Folien, die auf die Fenster aufgeklebt werden, erhältlich. Diese filtern die UV-Strahlung aus dem Sonnenlicht heraus. Computer, Fernseher und andere elektronische Geräte können das Raumklima zusätzlich aufheizen. Der sommerliche Wärmeschutz ist in DIN 4108 geregelt und wird durch die Abmessungen der Räume, Ausrichtung und Größe der Fensterflächen, die Art der Verglasung und weitere Faktoren beeinflusst.

•    Winterlicher Wärmeschutz: Während der Wintermonate müssen die Wohnräume beheizt werden. Hierbei sollten Sie darauf achten, dass die Temperatur in den Räumen ausreichend hoch ist. Nur so können Sie verhindern, dass sich Wasser aus der Atem- und Raumluft an den Wänden niederschlägt. Kondensiertes Wasser an den Wänden kann zur Bildung von Schimmelpilzen führen. Diese beeinträchtigen die Bausubstanz und Ihre Gesundheit. Dafür muss die Temperatur der Wände über dem Tautiefpunkt liegen; Experten empfehlen mindestens Elf °C Wandtemperatur. Die relative Luftfeuchtigkeit an der Oberfläche von Bauteilen sollte nicht über 85% liegen. Diese Werte sind festgeschrieben in der DIN 4108. Der Wärmeschutz im Winter dient auch dazu, den Wärmeverlust zu begrenzen, um die Grenzwerte der Energiesparverordnung einhalten zu können.

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Redaktion Bauwohnwelt