Mit wenig Geld zum Traumhaus

Bauherren die handwerklich geschickt sind und sich selbst in den Hausbau mit einbringen, sparen so manchen Euro. Wir zeigen Ihnen, wie Sie zudem mit präziser Planung und cleverer Architektur zu Ihrem Traumhaus gelangen können.

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Online seit: 22.09.2014 | Themenbereich: Neubau
Mit wenig Geld zum Traumhaus

Sparmaßnahmen sinnvoll kombinieren
Ein Stauraum hinterm Carport ersetzt den teuren Keller. Zudem lohnt es sich für viele Gewerke, wie Fenster, Dach oder Bodenbeläge verschiedene Varianten auszuschreiben. 
Das ist zwar aufwändiger, aber nur so lassen sich Spareffekte finden, die bei der Vorgabe einer bestimmten Lösung vielleicht nicht realisierbar gewesen wären. „Die endgültige Festlegung der Details und Materialien erfolgt dann erst nach den Ausschreibungen. 
 
Beim kostengünstigen Bauen gibt es keinen Königsweg. Es kommt auf die einzelnen Bauvorhaben an und darauf, einen Architekten zu finden, der sich als Treuhänder des Bauherren versteht. Ebenso wichtig ist, bei kostensparenden Eigenleistungen seine Grenzen zu kennen. 
 
Achten Sie immer darauf, dass Ihre Eigenarbeit wie Wände streichen oder Holzleisten anschrauben am Ende steht. Auf Sie sollte kein Handwerker warten müssen, denn dann wird es teuer.
 
 
Trapezblech als Dachkonstruktion
Die Sandwichkonstruktion aus Trapezblech , Wärmedämmung, Abdichtfolie und Begrünung ist im Regelfall 25 bis 30 Prozent günstiger als eine vergleichbare Konstruktion aus Stahlbeton oder eine Holzbalkendecke. 
 
Wer den Charme des Industrieelements im Wohnhaus nicht sehen will, könnte eine abgehängte Decke aus Gipskarton einziehen, was den Spareffekt allerdings etwas schmälert. Wichtig ist immer eine flexible Ausschreibung verschiedener Lösungswege.
 
 
Holz und Stahl
Die Stahlkonstruktion für Treppe und Galerie ruht als eigenständiges Element zwischen den beiden Teilen der Obergeschossdecke. Das senkt aufgrund geringerer Spannweiten die Kosten für die Decke und eröffnet die Chance auf Eigenleistung, wie die Montage der Holzleisten.  Dies spart gut 20 Prozent im Vergleich zu einer herkömmlichen Konstruktion.
 
Kellerersatzraum
Der Verzicht auf einen Vollkeller unter dem Haus bringt den größten Effekt. Gut 50 Prozent der Kosten eines Kellers lassen sich einsparen, wenn das Haus stattdessen auf einer Fundamentplatte gegründet und der Stauraum als separate Box ausgelagert wird. Der Kellerersatzraum besteht aus einer Holzkonstruktion und kann dann als Verlängerung  eines Carports geplant werden.
 
Linoleum oder Parkett
Linoleum ist ein hochwertiger Bodenbelag, geeignet für Fußbodenheizung und barfuß angenehm zu begehen. Vergleichbares Parkett, Fliesen oder Teppichboden kosten rund 40 bis 50 Prozent mehr. Auch wenn der Spareffekt, gemessen an der Gesamtsumme, nur einen Bruchteil ausmacht, ergibt die Vielzahl einzelner Einsparungen eine deutliche Entlastung.
 
 

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Redaktion Bauwohnwelt