IP-Kameras und Smartphone: Kontrolle und Sicherheit in der Jackentasche

Mit Ihrem Smartphone können Sie Bilder und Videos von Ihren IP-Kameras abrufen, die sowohl im Innenbereich als auch extern Ihr Objekt gemäß Ihren Voreinstellungen überwachen.

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Online seit: 08.06.2015 | Themenbereich: Sicherheitssysteme
IP-Kameras und Smartphone: Kontrolle und Sicherheit in der Jackentasche

Sie wollen in den Urlaub fahren oder einfach nur bei Freunden einen geselligen Abend verleben, ohne sich ständig über die Sicherheit der eigenen vier Wände sorgen zu müssen. Praktischerweise haben Sie Ihr Mobiltelefon immer dabei, und mit dem Smartphone kann fast alles gemacht werden. Mit sog. IP-Kameras, die via WLAN oder kabelgebunden Videos und Bilder versenden können, kann Ihr Heim nicht nur optimal überwacht werden. Sie können sich diese multimedialen Daten sogar nahezu in Echtzeit auf Ihrem Handy anzeigen lassen. So wird Ihr Smartphone zum Kontrollmonitor für Ihr Zuhause.
 
 
Einbruchsschutz und Kontrolle durch Bilder und Videos von IP-Kameras 
Das Prinzip ist ziemlich einfach. IP-Kameras besitzen eine eigene Recheneinheit. Dieser "Mini-Computer" bereitet die Videos und Bilder für den digitalen Versand vor und schickt diese Daten über das IP-Netzwerk entweder per WLAN-Anbindung oder kabelgebunden an ein von Ihnen definiertes Empfängergerät. 
 
Sie haben mehrere Möglichkeiten, wie und vor allem wo Sie die Daten empfangen wollen. 
Zusätzlich bieten die meisten IP-Kameras den Service, Ihnen bei verdächtigen Bewegungen Bilder via Email zuzusenden. 
 
 
Unterschiede zwischen IP-Kameras für Außen- und Innenbereich
IP-Kameras werden grundsätzlich in zwei Kategorien unterschieden. Auf der einen Seite haben Sie die Geräte, die ausschließlich für den Innenbereich gedacht sind. Sie sind nicht witterungsbeständig und haben zumeist eine spürbar niedrigere Auflösung, die jedoch im Regelfall im Inneren eines Gebäudes ausreicht. Viele Modelle sind von dezenter Optik, die den Charakter der Kamera verschleiert und Ihnen nicht das Gefühl gibt, unter Beobachtung zu stehen. 
 
Zudem können sie problemlos in die Inneneinrichtung integriert werden. Auf der anderen Seite gibt es IP-Kameras für den Außenbereich, die auch im Inneren genutzt werden können. Sie sind witterungsbeständig und haben eine höhere Auflösung im HD-Bereich. Diese ist besonders zur dunklen Tageszeit vonnöten, da ansonsten keine Details erkannt werden können. 
 
 
Mehrere Möglichkeiten, die Bilder und Videos der Kameras herunterzuladen
Es gibt mehrere Varianten für die Speicherung der Videos und Bilder. Ihre IP-Kameras können die Daten auf einem Speichermedium ablegen. Hier kommen neben den klassischen Datenträgern wie NAS-Stationen, Netzwerkfestplatten und Computern auch eigens für diesen Zweck vom Kamerahersteller konstruierte Videorekorder infrage, die optimal auf die Cams abgestimmt werden.
 
Das ist jedoch keine Echtzeitüberwachung. Die erreichen Sie, wenn die Multimediadateien ohne Umweg von den Kameras direkt auf Ihr Handy geschickt werden. 
Alle Varianten haben Vor- und Nachteile. Im Falle einer Zwischenspeicherlösung können die Speichermedien bei einem Einbruch geklaut oder zerstört werden. Sinnvoll wäre es, diese Geräte an einem anderen Ort zu lagern. Die Kameras verfügen über einen Zugang in Ihr Hausnetz und damit auch ins Internet. Sie können die Daten daher überall hinschicken. 
 
Beim direkten Versand aufs Smartphone ist zu beachten, dass Sie ohne weitere Speicherung keine Kopien besitzen, wenn die Cams zerstört werden und das Smartphone die Videos nicht dauerhaft speichert. Zudem könnten bei dieser Lösung ab einer bestimmten Anzahl von Kameras zu viele Daten auf Ihrem Smartphone landen.
 
 
Von der Kamera aufs Smartphone
Ihr Smartphone kann hier sehr flexibel eingesetzt werden. Sie können über herkömmliche Wege auf Ihre Netzwerkfestplatte zugreifen - wo auch immer diese sich befinden mag - und sich die Daten über Standard-Apps ansehen. Die Kamerahersteller bieten zu ihren Produkten stets auch eine spezielle App für das Abrufen der Videos und Bilder an. Auf diese Weise können Sie u.a. die Echtzeitlösung realisieren. 
 
Die Warnmeldungen über Email können als Mindestschutz angesehen werden. Wenn Ihnen das ausreicht, ist es in Ordnung. Den meisten Leuten ist dies nicht genug. Um die richtige Wahl zu treffen, brauchen Sie ein möglichst detailliertes Überwachungskonzept und einen guten Plan für die Umsetzung.
 
 
 
Bildquelle (c) Alexander Kirch | shutterstock.com
 

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Redaktion Bauwohnwelt