Ressourcen sparen

Das monatliche Budget der privaten Haushalte wird nicht nur durch die stetig steigenden Energiepreise belastet sondern muss zusätzlich die Kostensteigerungen für Trink- und Abwasser tragen.

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Online seit: 16.02.2012 | Themenbereich: Bad & Wellness
Ressourcen sparen

Umgang mit Wasser im Haushalt

Wasser zählt in Deutschland zu den Lebensmitteln, unterliegt einer intensiven Kontrolle durch die Behörden und ist nicht unbedingt Mangelware. Dennoch zählt es zu den weltweit knappen Ressourcen und sollte durch die Verbraucher wie Energie möglichst sparsam verwendet werden. Es kursieren viele Tipps zum Wassersparen, die mehr oder weniger praktikabel sind. Im Alltag lassen sich ohne größere Anstrengungen oder Investitionen nennenswerte Einsparungen durch eine Überprüfung und Änderung des eigenen Verhaltens erzielen.

Maschinen und Infrastruktur richtig nutzen

Zu den grundlegenden Hinweisen gehört die vollständige Befüllung von Waschmaschinen und Spülautomaten. Das manuelle Spülen ist gegenüber modernen Spülmaschinen ohnehin im Nachteil und sollte unterlassen werden. Moderne Waschmaschinen mit Mengenautomatik benötigen auch bei Nichtausnutzung der erlaubten Füllmenge weniger Energie und haben einen moderaten Wasserverbrauch. Ältere Geräte können jedoch durch intelligentes Nutzerverhalten Einsparungen erzielen. Einen geringeren Wasserverbrauch als beim Bad in der Wanne erzielt das Duschen. Ganz sparsame Naturen verwenden das Badewasser anschließend zur Toilettenspülung mit einem Eimer oder nutzen es zum Gießen von Blumen. Wenn das Badewasser nicht zahlreiche Zusätze enthält, ist dem auch nichts entgegenzusetzen.

Beim Duschen lohnt sich der Einsatz moderner Duschköpfe. Sie verteilen das Duschwasser in feine Strahlen und haben so einen relativ geringen Durchlauf. Einige der erhältlichen Armaturen und Duschköpfe haben einen Wasserstopp. Er kann mit einem einfachen Handgriff bedient werden und unterbricht während des Einseifens den Wasserlauf des Duschwassers. So lässt sich selbst beim ohnehin sparsamen Duschen noch bei der eingesetzten Wassermenge sparen. Beim Kochen ist eine Einsparung von Energie und Wasser durch die Verwendung von Deckeln auf den Töpfen erzielbar. So geht nicht unnötig Wärme und Wasserdampf während des Kochens verloren.

Einer der intensivsten Wasserfresser ist in jedem Haushalt die Toilettenspülung. Moderne Wasserkästen besitzen eine Spartaste, die je nach Bedarf mit einer größeren oder kleineren Menge spült. Im Inneren der Spülkästen kann die Füllmenge in der Regel eingestellt werden. Die meisten Kästen verwenden einen zu großen Füllstand und würden mit einer geringeren Wassermenge ebenfalls erfolgreich spülen. Veraltete Spülkästen ohne Spartaste sollten durch modernere Varianten ersetzt werden. Die Investition ist überschaubar und amortisiert sich nach kurzer Zeit. Wenn keine Justierung der Füllmenge möglich ist, kann ein Trick angewendet werden. Um die Füllmenge zu reduzieren und so noch etwas mehr zu sparen, kann ein Ziegelstein in den Spülkasten gelegt werden, der einen Teil des Volumens verdrängt.

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Redaktion Bauwohnwelt