Fenster nach Maß für alle

Die Fenster in einem Haus zählen zu den größten energetischen Schwachstellen. Über die dünnen Glasflächen entsteht Zugluft und es entweicht mehr Heizenergie als über die Wände des Gebäudes. Moderne Fenster sind daher ein wichtiger Beitrag zum Energiesparen. Ab wann lohnt sich die Investition und müssen auch komplett intakte Fenster ausgetauscht werden?


Online seit: 20.07.2022 | Themenbereich: Fenster & Türen
Fenster nach Maß für alle

Alte Fenster in Gebäuden verbrauchen jede Menge Heizenergie

Das Glas in den Fenstern zählt in Gebäuden zu den langlebigsten Bauelementen. Es ist daher auch kein Wunder, dass Experten die Nutzungsdauer von Fenstern mit fast 50 Jahren berechnen. Auch wenn Fenster älterer Bauart in Gebäuden keine offensichtlichen Schäden aufweisen und funktionstüchtig sind, entsprechen sie nicht immer den Standards. Ältere Fenster haben durch die fehlende Dämmung oder auch durch veraltete Dichtungen einen Energieverlust, der zwischen 15 und 40 Prozent variiert. Wie hoch der Verlust ist, hängt letztendlich vom Zustand der Fenster, Rahmen und Dichtungen ab. Neue Kunststofffenster, zum Beispiel von fensterversand.at, haben einen UW-Wert von ca. 0,73. Bei einer Fläche von 20 Quadratmetern sparen diese modernen Fenster etwa 700 Liter Heizöl ein. In den Bestandsimmobilien und in Altbauten Deutschlands gibt es übrigens einer Schätzung zu Folge etwa 20 Millionen Fenster mit einer Einfachverglasung. Über diese Glasflächen geht jedes Jahr jede Menge Heizenergie ungenutzt verloren. Würden diese Fenster ersetzt, könnten die Haushalte zusätzlich einen CO2-Ausstoß von etwa 2,5 Millionen Tonnen vermeiden.

Neue Fenster sparen Heizenergie und bieten einen besseren Schallschutz

Selbstverständlich können Hausbesitzer nicht jedes Mal, wenn ein neues, energieeffizientes Produkt auf den Markt kommt, im kompletten Gebäude die Fenster austauschen. Grundsätzlich sollten Fenster in Häusern ausgetauscht werden, die vor 1995 eingebaut wurden. Auch im Zuge einer Sanierung oder Modernisierung macht es Sinn, neue Fenster einzubauen. Im Grunde genommen müssen Hausbesitzer aber überhaupt nicht daran erinnert werden, ihre Fenster zu tauschen. In vielen Gebäuden mit alten Fenstern zieht es unangenehm und in den Ecken bildet sich Kondenswasser. In vielen Fällen werden die Räume trotz Heizung nicht mehr warm und die Kosten gehen durch die Decke. Mit dem Tausch der Fenster wird aber nicht nur jede Menge Heizenergie gespart. Durch die neuen Fenster entsteht ein viel besserer Schallschutz. Auch der Schutz vor Einbrechern ist bei modernen Fensteranlagen in Verbindung mit Rollläden höher.

Der Standard bei einer Modernisierung ist eine Zweifach-Verglasung

Die Hersteller von Fenstern bieten Ihren Kunden heutzutage moderne Zweifach- und Dreifach-Verglasungen an. Der Standard sind zweifach verglaste Fenster. Die hochwertigeren, dreifach verglasten Fenster sparen in Verbindung mit den Rahmen und Dichtungen jede Menge Heizenergie ein. Sie sind allerdings auch in der Anschaffung sehr teuer. Besonders in Bestandsimmobilien und Altbauten muss im Vorfeld berechnet werden, welcher Fenstertyp rentabel ist. In einem Neubau, der auch energetisch gedämmt ist, stellt sich die Frage in der Regel nicht. In älteren Gebäuden kann eine Dreifach-Verglasung auch kontraproduktiv sein. Durch die gute Wärmedämmung der Fenster ist nach dem Tausch die Wand kühler als die Verglasung. Dadurch kann sich in den Ecken und in den Anschlüssen der Fenster Kondenswasser bilden. Dies kann in den Ecken zur Schimmelbildung führen. Die Beratung durch einen professionellen Fensterbauer kann sehr hilfreich sein.


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Redaktion Bauwohnwelt