Hausbau-Planung: Wie geht man hier am besten vor und welche Fallstricke gibt es?

Ein geeignetes Grundstück finden, die Finanzierung sicherstellen, sich für einen Baupartner entscheiden, Grundriss planen und noch einiges mehr: Die Hausbau-Planung ist sehr umfangreich und zeitaufwendig. Dennoch ist es wichtig, bei der Planung eines Hauses Schritt für Schritt vorzugehen. Aber welche Faktoren sind hier elementar und wie sollte bei der Planung grundsätzlich vorgegangen werden?


Online seit: 10.12.2020 | Themenbereich: Neubau
Hausbau-Planung: Wie geht man hier am besten vor und welche Fallstricke gibt es?

Warum ist die richtige Planung beim Hausbau so wichtig?

Für die meisten Menschen ist der Bau eines Eigenheims die größte Investition ihres Lebens. Deswegen haben künftige Hausbesitzer oft auch eine genaue Vorstellung davon, wie die Räumlichkeiten und Einrichtung aussehen sollen, bevor überhaupt der erste Spatenstich erfolgen konnte. Es lohnt sich jedoch, auch in die Hausbau-Planung selbst ausreichend Zeit zu investieren, denn ein modernes Eigenheim kann heutzutage unter ganz bestimmten Voraussetzungen entstehen. So erleichtert Barrierefreiheit unter anderem das Leben im Alltag, eine energiesparende Bauweise hält die Nebenkosten gering und schadstofffreie Baustoffe tragen zu einem gesünderen Wohnen bei.


Welche Faktoren spielen bei der Planung eine elementare Rolle?

Bei der Planung eines modernen Wohngebäudes stehen verschiedene Aspekte im Fokus. Damit die eigene Immobilie auch im Alter noch bewohnt werden kann, sollten Bauherren das Haus direkt ohne Barrieren planen und bauen. Wer gleich von Beginn an auf Barrierefreiheit achtet, sorgt im eigenen Haus auch im Krankheitsfall noch für Mobilität. Ein barrierefreies Haus passt sich allen Lebensphasen an und hat zudem einen höheren Wiederverkaufswert. Auch das Thema "Gesund wohnen" gilt es zu berücksichtigen, denn längst sind nicht nur Allergiker dazu angehalten.

Neue Häuser werden mit einer nahezu luftdichten Hülle gebaut, um energiesparend zu sein. Dies hat aber auch zur Folge, dass Schadstoffe in hohen Konzentrationen die Innenluft belasten, was langfristig zu gesundheitlichen Beschwerden der Bewohner führen kann. Der Gesundheit und auch der Umwelt zuliebe sollten deshalb ausschließlich schadstofffreie, gesunde Baustoffe zum Einsatz kommen. Nicht zuletzt spielt die Nachhaltigkeit eine elementare Rolle. Das Ziel der nachhaltigen Planung ist es, über die gesamte Lebensdauer des Hauses hinweg eine ressourcen- und umweltschonende Lösung zu erreichen. Das beginnt schon bei der Planung. Wichtige Faktoren sind etwa ein geringer Energiebedarf, die Schonung von Naturräumen durch flächensparendes Bauen sowie der Einsatz recyclebarer Bauteile und Baustoffe.


Wie sollte man bei der Planung vorgehen?

Die ersten Schritte der Hausbau-Planung bestehen darin, ein geeignetes Grundstück zu suchen und die Bestimmungen der Finanzierung festzulegen. Das Grundstück beeinflusst zahlreiche weitere Details des Bauvorhabens und der Finanzierungsrahmen klärt, wie viel sich der Bauherr überhaupt leisten kann. In der zweiten Phase sollte sich der Bauherr auf die Suche nach den nötigen Baupartnern machen, um festzulegen, wie das Haus außen und innen aussehen soll. Im Zuge dessen kann der entsprechende Partner beispielsweise die Baupläne mit einem Plotter ausdrucken oder dem Bauherr etwaige Verbesserungsvorschläge unterbreiten. Erst nach diesen Schritten kann das erworbene Grundstück auch tatsächlich zur Baustelle werden.


Welche Fallstricke gilt es unbedingt bei der Hausbau-Planung zu umschiffen?

Bei der Planung des Hausbaus muss stets berücksichtigt werden, dass nicht nur Kosten für den Kauf des Grundstücks entstehen, sondern noch zahlreiche weitere finanzielle Belastungen auf den Bauherren zukommen. Dazu gehören unter anderem die Investitionen für Nebengebäude und die Außenanlage, die Kosten für Statiker und Architekt, Kaufnebenkosten für den Notar, Gebühren für den Bauantrag und vieles mehr. Damit Bauherren während der Bauphase nicht in finanzielle Schwierigkeiten geraten, müssen von Anfang an sämtliche Kosten einkalkuliert werden. Auch wenn es um den Vertragsabschluss mit dem Baupartner geht, ist es wichtig, alle Details genau zu überprüfen. Vor allem verbindliche Vertragsfristen wie die Bauzeit, der Baubeginn und den Fertigstellungstermin des Eigenheims müssen im Zuge dessen geregelt werden. Dabei sollte auch eine damit verknüpfte Vertragsstrafe festgelegt sein, denn damit sind zukünftige Eigenheimbesitzer stets auf der sicheren Seite.


Bei der Planung eines Hauses müssen zahlreiche Faktoren im Vorfeld beachtet und überprüft werden. Besonders die Finanzierungsfrage ist hier ein wichtiger Bestandteil, denn nur wenn ein gewisser finanzieller Verfügungsrahmen vorhanden ist, lässt sich der Traum vom Eigenheim auch in die Tat umsetzen.

 


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Redaktion Bauwohnwelt