Von der Idee bis zum Einzug: Die wichtigsten Schritte beim Hausbau

Wer ein Haus bauen will, stellt rasch fest: Im ersten Schritt ist einiges an Planung nötig, bevor mit den Bauarbeiten begonnen werden kann: Sie müssen ein Grundstück finden, das Sie bebauen dürfen, eine Finanzierung für das Projekt sicherstellen und einen Bauunternehmer beauftragen. Erst wenn all diese Punkte erledigt sind, kann Ihr Traumhaus Stück für Stück Realität werden. Im folgenden Beitrag werden die wichtigsten Schritte zum Start beleuchtet.


Online seit: 20.07.2022 | Themenbereich: Neubau
Von der Idee bis zum Einzug: Die wichtigsten Schritte beim Hausbau

Ein Grundstück finden

Zunächst ist es essentiell, ein Grundstück zu finden – und sich damit auf einen Ort festzulegen. Damit einher geht die Entscheidung, ob Sie in der Stadt oder auf dem Land leben möchten. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Wer aufs Land zieht, profitiert etwa von einer intakten Natur und einem meist angenehmeren Klima, muss dafür jedoch Abstriche in puncto Infrastruktur, Kulturangebote oder medizinische Versorgung machen. Wen es hingegen in urbane Gebiete zieht, der kann bei den Jobangeboten aus dem Vollen schöpfen, muss allerdings mit einem begrenzteren Platzangebot rechnen. Bei der Suche nach einem Grundstück starten viele mit einer Recherche im Internet, wenden sich an einen Immobilienmakler oder halten nach freien Parzellen in ihrer unmittelbaren Umgebung Ausschau. Ein guter Tipp ist der Blick in das Gemeindeblatt. Sie finden darin nicht selten Hinweise auf freie Grundstücke oder aber Sie schalten selbst ein Inserat mit einem Gesuch darin. Haben Sie ein potenzielles Grundstück gefunden, suchen Sie das Bauamt auf. Es teilt Ihnen mit, welche Einschränkungen und Vorgänge es für den Bau gibt. Wägen Sie ab, ob Sie damit einverstanden sind.

Finanzierung sichern und Bauunternehmen finden

Widmen Sie sich nun der Finanzierung Ihres Projekts. Hierfür stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, zum Beispiel die Aufnahme eines Eigenheimkredits oder eines Baukredits bei einer Bank. Sobald die Finanzierung steht, können Sie sich nach einem Bauunternehmer umsehen, der das Haus letztendlich bauen wird. Meist geschehen diese beiden Schritte abwechselnd bzw. parallel, da die Kreditvergabe an die Größe und den Wert der künftigen Immobilie geknüpft ist.

Auf einen Haustyp festlegen

Wichtig ist auch, dass Sie sich darüber im Klaren sind, welchen Haustyp Sie bevorzugen. Dies betrifft vor allem die Bauweise, da diese vorgibt, welche Bauunternehmer in Frage kommen. Viele davon haben sich auf eine spezielle Bauweise, wie beispielsweise die Massivhausbauweise oder die Fertighausbauweise, spezialisiert. Auch hinsichtlich der Optik bzw. Architektur sollten Sie zu diesem Zeitpunkt bereits eine Richtung gefunden haben, denn auch hierbei gibt es Unterschiede bei den Bauunternehmen. Im Trend liegen momentan etwa Holzhäuser oder Tiny Homes.

Bei der Auswahl eines Bauunternehmens sind also in Summe einige Dinge zu beachten. Von Vorteil ist dabei eine Firma mit Erfahrung im Hausbau. Außerdem sollte das Unternehmen auf den von Ihnen gewünschten Haustyp spezialisiert sein. Holen Sie in jedem Fall mehrere Angebote von verschiedenen Bauunternehmen ein, damit Sie die Preise und die enthaltenen Leistungen vergleichen können. Oder halten Sie Ausschau nach Empfehlungen in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis. Werfen Sie auf all dies einen prüfenden Blick.

Baubeginn und Einzug

Haben Sie schließlich einen Bauunternehmer gefunden, der Ihr Traumhaus realisiert, so kann der Bau starten. Das Errichten der Immobilie kann je nach Größe und Komplexität des Hauses mehrere Monate dauern. Während des Baus wird der Bauunternehmer das Fundament gießen, die Wände einrahmen und die Sanitär- und Elektroinstallationen vornehmen – oder aber Sie übernehmen manche Schritte davon in Eigenleistung. Sobald diese Arbeiten abgeschlossen sind, ist das Haus bereit für die letzte Etappe: Der Einzug steht an. Doch Vorsicht: Danach gibt es noch viel zu tun, zum Beispiel müssen Sie sich überlegen, wie Sie Ihren Garten gestalten.

Tipp: Geld sparen durch Eigenleistung

Ein Hausbau verschluckt einiges an finanziellen Mitteln, doch es gibt auch Möglichkeiten zum Sparen – zum Beispiel, indem Sie einzelne Gewerke oder Bereiche selbst in die Hand nehmen. Ein hoher Anteil an Eigenleistung bzw. eine niedrige Ausbaustufe sind also Trumpf. Der Grund ist folgender: Wenn Sie die Arbeiten selbst ausführen, sparen Sie die Arbeitskosten, die sich auf Zehntausende von Euro belaufen können. Bedenken Sie allerdings: Das alles lohnt sich nur, wenn Sie das Gesamtprojekt durch eine höhere Stressbelastung und damit einhergehende gesundheitliche und familiäre Auswirkungen nicht gefährden!

 


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Redaktion Bauwohnwelt