Der Umwelt und dem eigenen Geldbeutel zuliebe - Energetische Sanierung

Eine energetische Sanierung kam früher vor allem zustande, da entweder die Optik nicht mehr gefiel, Geräte defekt waren oder es statische Probleme sowie Wasserschäden gab. Doch heutzutage geht der Trend immer mehr zu Häusern, die durch die Anpassungen kaum noch CO2 ausstoßen und möglichst viel Energie sparen sollen.


Online seit: 02.04.2021 | Themenbereich: Sanierung
Der Umwelt und dem eigenen Geldbeutel zuliebe - Energetische Sanierung

Was versteht man unter energetische Sanierung?

Fossile Brennstoffe werden immer knapper und zusätzlich kommt nun auch die CO2 Steuer. Zudem Heizöl wird immer teurer und die Tendenz ist weiter steigend. Durch eine energetische Sanierung wird der Energiebedarf des Hauses deutlich gesenkt und Altgeräte werden gegen effizientere Geräte ausgetauscht.


Was noch dazugehört

Zu einer energetischen Aufrüstung gehört eine gute Fassadendämmung und der Einbau einer Wärmepumpe. Aber auch gut isolierte Fenster und Türen wie von ENERsign minimieren den Energieverlust. Ein Haus kann sehr umfangreich energetisch optimiert werden, was langfristig dann die Kosten und die Umwelt schont. Entscheidend darüber was alles gemacht werden soll, ist natürlich ist auch immer die Frage wie viel Geld aktuell verfügbar ist und in einen Umbau gesteckt werden möchte. Jedes Investment wird sich aber nach einigen Jahren amortisieren. Auch eine energetische Beratung kann sinnvoll sein, dabei wird individuell beurteilt durch welche Sanierungen man am meisten Geld einspart.


Muss ich meine Immobilie energetisch sanieren?

Kauft man eine Bestandsimmobilie, dann ist man durch die Energieeinsparverordnung dazu verpflichtet, diese energetisch zu sanieren. Vor allem Einfamilienhäuser die vor 2002 gebaut wurden sind oft davon betroffen. Innerhalb von zwei Jahren muss dann eine Sanierung durchgeführt werden, wenn das Gebäude nicht den aktuellen Standards entspricht. Dazu gehört dann unter anderem eine neue Heizung, die Dämmung von Rohrleitungen und das Dämmen des Daches. Häuser die nach 2002 gebaut wurden, erfüllen meistens die gröbsten Anforderungen und müssen in der Regel nicht mehr saniert werden. Altbau Eigentümer sind übrigens nicht unbedingt zu einer Sanierung gezwungen, werden allerdings Sanierungsarbeiten durchgeführt, dann müssen diese den aktuellen Richtlinien der Energieeinsparverordnung entsprechen.


Ist die Sanierung sinnvoll?

Wenn die Modernisierung fachgerecht ausgeführt wird, dann lohnt sich diese immer. Eine Dämmung der Außenfassade kann beispielsweise bis zu 25 % an Energiekosten einsparen, die Dämmung des Daches immerhin 15 %. Mit einer neuen Heizungsanlage können bis zu 30 % der Kosten gespart werden, jedoch hängen diese Beträge auch immer mit dem aktuellen Zustand des Hauses zusammen sowie dem Material, aus welchem dieses gebaut wurde. Neben dem Umweltschutz verbessert man dadurch auch die Wohnqualität und erhöht den Wert der Immobilie.


Wie teuer wird eine energetische Sanierung?

Die Kosten hängen immer von den Maßnahmen ab. Je umfangreicher diese sind, desto teurer wird die Sanierung natürlich auch. Man muss aber von mehreren Tausend Euro bis hin zu weit über 10.000 Euro ausgehen.


Gibt es Finanzierungsmöglichkeiten oder gar Fördermittel?

Für kleinere Projekte vergeben Banken einen Privatkredit, es gibt aber auch spezielle Modernisierungskredite, die für energetische Sanierungen eingesetzt werden. Darüber hinaus kann man aber auch unterschiedliche Fördermittel beantragen. Dabei erhält man dann entweder einen Kredit oder einen Investitionszuschuss. Diese KfW-Förderkredite können beim eigenen Kreditinstitut beantragt werden oder direkt bei der KfW selbst. Auch vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle gibt es Förderungen, beispielsweise für Wärmepumpen. Zusätzlich kann man sich auch noch zu regionalen Förderungen beraten lassen.


Vorgehensweise und Ansprechpartner

Zunächst sollte man sich energetisch von einem Fachunternehmen beraten lassen, welche Modernisierungen Sinn machen und was überhaupt infrage kommt. Anschließend kann man Fördermittel beantragen und schauen in welchen Bereichen Zuschüsse möglich sind. Ansprechpartner sind neben Banken und Mitarbeitern der KfW auch Sachverständige aus dem Energiesektor. Danach lässt man die Sanierung durchführen und profitiert langfristig von einem niedrigeren Energieverbrauch. Zudem kann man sich sicher sein, dass man der Umwelt ebenfalls einen großen Gefallen getan hat.

 

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Redaktion Bauwohnwelt