Finanzierung im Ausland - leichter als gedacht
Eine Baufinanzierung im Ausland klingt außergewöhnlich, kann aber sinnvoll sein. Die Barrieren dafür sind gesunken. Es kommt aber auf die Konstellation an.
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Online seit: 25.11.2014 | Themenbereich: Kredite & Finanzierungen
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Nach wie vor ist es nicht die Sache einer jeden deutschen Bank, Immobilien für Privatpersonen im Ausland zu finanzieren. Das bedeutet aber nicht, dass alle Geldhäuser grundsätzlich Abstand davon nehmen. Die Frage, welche am Anfang steht, zielt darauf ab, wo sich das zu finanzierende Objekt befindet.
Steht das Gebäude innerhalb der Europäischen Union, steigen die Chancen enorm, als Ausländer eine Baufinanzierung für ein Objekt im Ausland zu finden. Noch größer sind natürlich die Chancen, wenn das Objekt in Deutschland steht, auch wenn der Erwerber seinen Wohnsitz im Ausland unterhält. Ganz einfach wird es natürlich, wenn beispielsweise ein österreichischer Staatsbürger eine Immobilie in Deutschland erwerben möchte.
Die Grundvoraussetzungen sind überall gleich
Grundsätzlich legen die Banken fast überall identische Voraussetzungen zugrunde, um eine Immobilie zu finanzieren.
• Der Kaufpreis muss angemessen sein.
• Der Beleihungsrahmen muss stimmen.
• Das Eigenkapital muss vorhanden sein.
• Das Einkommen genügend Spielraum für die monatliche Rate lassen.
• Da es im Ausland keine Schufa gibt, muss die Bonität in anderer Form nachgewiesen werden
Potenzielle Immobilienerwerber, die sich nicht sicher sind, ob und was sie finanzieren sollten, finden hier eine Checkliste der Süddeutsche Zeitung. Diese beantwortet kurz und knapp die wichtigsten Fragen.
Dennoch bleibt die Frage, wie es sich mit einer Finanzierung im für Ausländer im Ausland verhält. Es ist müßig, in Deutschland alle Banken abzuklappern, in der Hoffnung, früher oder später einen positiven Bescheid zu erhalten. Wesentlich sinnvoller verhält es sich, wenn potenzielle Käufer spezialisierte Hypothekenmakler, beispielsweise www.hypostar.de nutzen.
Dieser, um bei dem konkreten Beispiel zu bleiben, verfügt über Kontakte zu rund 300 Banken und sonstigen Finanzierern. Mit wenigen Mausklicks ist die Anfrage gestellt, die Antwort, ob eine Finanzierung möglich ist, erfolgt innerhalb von 24 Stunden. Bei einem solch großen Pool an Finanzierern stehen die Chancen bei entsprechender Bonität gut, einen Geldgeber zu finden.
Es kann sein, dass die Zinsen ein wenig höher ausfallen, als für eine Finanzierung in Deutschland, am Ende ist es ein Rechenexempel.
Urlaubsimmobilie im Ausland finanziert sich für Deutsche leichter
Deutlich unkomplizierter ist es jedoch, wenn ein Deutscher Staatsbürger eine Immobilie im Ausland finanzieren möchte. Der Bonitätsnachweis kann im ersten Schritt bereits durch die Schufa-Anfrage geklärt werden. Die Finanzierung von Auslandsimmobilien, zum Beispiel für Ferienhäuser, gilt heute für die meisten Kreditinstitute als Tagesgeschäft.
Die Beleihungswertberechnung ist kein deutsches Phänomen, auch im Ausland muss der Wert einer Immobilie taxiert werden. Der Erwerb von Ferienhäusern oder –wohnungen gerade in Österreich oder Italien hat seinen exotischen Status verloren.
Peter Schöllhorn, Vorstand der Deutschen Schutzvereinigung für Auslandsimmobilien, sieht eine außergewöhnliche Situation: „Viele betrachten ein Ferienobjekt als Krisenvorsorge.“ Dazu muss gesagt werden, dass der Markt für Immobilien in Griechenland und Spanien zum Einstieg lockt. Die Preise sind im Jahr 2012 regelrecht eingebrochen, in Griechenland bis zu 60 Prozent, so der Focus in seiner Onlineausgabe vom 3.1.2012. Es ist völlig gleich, ob eine Ferienwohnung im Ausland erworben werden soll, ein neues Zuhause finanziert oder eine andere Mietwohnung benötigt wird.
Die Besichtigung des Objektes sollte nach strengen Kriterien erfolgen, am Besten legt man sich als potenzieller Käufer oder Mieter eine Checkliste zurecht. Nur das objektive Vorgehen anhand dieser Liste stellt sicher, dass keine emotionale Fehlentscheidung getroffen wird. Gerade beim Kauf einer Auslandsimmobilie spielt das Risiko „Urlaubsgefühl“ eine große Rolle und trübt möglicherweise den Blick für den einen oder anderen Mangel oder Nachteil.
Bildquellen: Bild1 (Thorben Wengert / pixelio.de) | Bild2 (FotoHiero / pixelio.de)
Text: Uwe Bleidorn
© bauwohnwelt.at
Redaktion Bauwohnwelt
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