Wien – die schönsten Wohngegenden im österreichischen Kulturzentrum
Österreich bietet Anlegern seit jeher nicht nur wunderschöne Landschaften und eine vielseitig ausgeprägte Kultur, auch die Wirtschaft bleibt auf einem konstanten Level. Der österreichische Wohnungsmarkt entwickelte sich in den vergangenen Jahren äußerst dynamisch, allen voran der Wiener Markt.
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Online seit: | Themenbereich: Immobilien
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Österreich bietet Anlegern seit jeher nicht nur wunderschöne Landschaften und eine vielseitig ausgeprägte Kultur, auch die Wirtschaft bleibt auf einem konstanten Level. Der Investmentmarkt konnte sich daher auch im ersten Quartal 2014 erneut steigern und zwar mit starken 182,6 Prozent. Somit gelten die Immobilieninvestments in Österreich sogar als europaweit stärkster Zuwachs. Der österreichische Wohnungsmarkt entwickelte sich in den vergangenen Jahren äußerst dynamisch, allen voran der Wiener Markt.
Wien – kein günstiges Pflaster
Wer in eine Metropole wie Wien ziehen möchte, dem wird im Vorfeld sicherlich genauestens bewusst sein, dass die Preise hier ein wenig höher anzusiedeln sind.
Einfach ausgedrückt sind vor allem die westlichen Bezirke ein teures Pflaster, ebenso verhält es sich mit dem Zentrum, in dem die Wohnungen zwischen teuer und unerschwinglich tendieren.
Mit normalen Mietpreisen darf hingegen im Osten und Süden gerechnet werden. Mit seinen vielen Bezirken ist Wien für Nicht-Ortskundige allerdings schwer zu überblicken, ein Makler ist hier womöglich die sinnvollste Alternative, aber auch ein Blick beispielsweise bei Immonet als Onlineportal kann für einen ersten Überblick und interessante Eindrücke sorgen.
Hier können nicht nur Wiener Immobilien betrachtet werden, sondern auch etliche andere Regionen Österreichs. Interessant ist dieser Aspekt auch, um die Preise der insgesamt 9 verschiedenen Bundesländer miteinander zu vergleichen und so ein ungefähres Bewusstsein bezüglich der Preisstrukturen zu entwickeln. Nicht ganz unwichtig sollte in diesem Zusammenhang aber auch ein Blick auf die Infrastruktur sein, denn tatsächlich ermöglichen es Bus und Bahn mitunter sehr gut, auch aus den äußeren Bezirken oder gar aus dem Umland schnell und einfach in die City zu gelangen – wer also direkt in Wien arbeitet, muss nicht zwangsläufig auch zentral wohnen.
1. Der erste Bezirk – die innere Stadt
Er ist nicht nur historisch betrachtet der Mittelpunkt Wiens, sondern auch im geographischen Sinne. Hier ist die Altstadt anzutreffen, die ein Teil des UNESCO Weltkulturerbes darstellt und sich das Flair vergangener Jahrhunderte bewahrt hat. Gleichzeitig haben dort viele Unternehmen ihren Sitz und mit Adressen wie dem Graben oder der Kästnerstraße sind etliche Einkaufsmöglichkeiten auf hohem Niveau vorhanden.
Kaum verwunderlich, dass die Mietpreise dementsprechend das Prestige dieses Stadtteils wiederspiegeln. Nicht umsonst liegt das Einkommen der hier Ansässigen weit über dem Wiener Durchschnitt. Die feudalen Altbauten sind im ersten Bezirk ein ganz besonderer Ort zum Leben und ziehen vor allem ausländische Interessenten an, Neubauten sind hier hingegen eher rar.
Mit rund 16.300 Bewohnern (Stand: März 2014) ist die innere Stadt allerdings von recht bescheidener Größe.
2. Der zweite Bezirk – Leopoldstadt

Die Karmeliterkirche in Leopoldstadt
Ebenfalls sehr zentrumsnah ist auch die Leopoldstadt, die mit großen Grünflächen punktet und sich als Wohnbezirk einen immer beliebteren Ruf erarbeitet. Die Mietpreise sind hier moderat, während das Einkommen unter dem Durschnitt Wiens liegt. Unter anderem findet sich hier der erneuerte Bahnhof Praterstern, der Prater selbst und auch die Wirtschaftsuniversität, die direkt daneben anzutreffen ist.
Während das rechte Donauufer sich derzeit stetig entwickelt, wird nicht weit entfernt von der Messe Wien ein eindrucksvoller Wohn-, Büro- und Hotelkomplex gebaut – damit wird deutlich, dass der zweite Bezirk sich in einem spannenden Wandel befindet und künftig noch weiter aufgewertet werden wird.
3. Bezirke entlang des Gürtels
Als sogenannter Gürtel wird die Wiener Gürtel Straße bezeichnet, eine der Hauptverkehrsadern Wiens, die als am stärksten befahrene Landesstraße ganz Österreichs gilt. Sie trennt die inneren Bezirke von den äußeren und damit ebenfalls die alten Arbeiterviertel von den damals noch höheren Klassen. Heutzutage ist diese soziale Teilung natürlich vorüber, trotzdem spaltet der Gürtel oftmals die Gesellschaft. Denn entweder, er wird geliebt, oder es wird bevorzugt, einen großen Bogen um ihn zu machen.
Zweifellos positiv hervorzuheben ist die ausgeprägte Kneipenkultur am Gürtel, denn wer hier feiern möchte, der findet eine kultige Lokalität neben der nächsten und hat so freie Wahl. Wer hingegen direkt am Gürtel wohnt und dies womöglich auch noch straßen- statt hofseitig, muss sich hingegen mit einem nie abreißenden Verkehrsstrom und der damit einhergehenden Lautstärke begnügen.
Bekanntheit erlangte der Gürtel außerdem durch das dortige Rotlichtmilieu, mit dem gleichzeitig auch heruntergekommene Gebäude und die eine oder andere Rauferei Einzug hielten. Die Mietpreise sind hier dementsprechend sehr günstig und wer mit den Nebenwirkungen leben kann, wohnt so sehr zentral.
4. Der 19. Bezirk – Döbling
Döbling ist mit etwa 69.000 Einwohnern der fünftgrößte Bezirk Wiens und liegt idyllisch am Rande des Wienerwaldes im Nordwesten Wiens. Hier wird noch immer Weinbau betrieben und die alten, eher bäuerlichen Häuser sind sehr charakteristisch für den Stadtteil.
Neben diesem eher dörflichen Aspekt gilt Döbling aber auch als absolutes Nobelviertel, insbesondere aufgrund der vielen Wienerwaldvillen und des Cottageviertels.
Das Durchschnittseinkommen liegt hier aber nur etwas über dem Durchschnitt, wofür die gelungene Mischung aus noblen Villen und etwa 2.800 Gemeindewohnungen in Genossenschaftswohnanlagen verantwortlich ist.
5. Der 23. Bezirk – Liesing

Blick auf den Peilstein im Wienerwald
Mit rund 95.260 Einwohnern zählt Liesing zu den größten Bezirken Wiens und ist geprägt von Wohnbauten wie dem Maurer Berg, Alt Erlaa und Wiener Flur. Sowohl Urbanität als auch idyllisches Dorfflair lassen sich hier finden, in Liesing Mitte hingegen wird viel für ein flexibles und individuelles Wohnen getan. Auch das Industriegebiet wird hier stetig gefördert.
Auffällig in Liesing ist außerdem der im Schnitt deutlich geringere Anteil von nicht-österreichischen Bürgern, der lediglich bei 10,3 Prozent liegt. Neben dem großen Erholungsgebiet des Wienerwaldes bieten sich auch viele weitere Grünflächen an, der Bezirk ist daher ein beliebtes Wohngebiet.
Abbildung 1: tiscover.com
Abbildung 2: Commons.wikimedia.org © Hubertl (CC BY-SA 3.0 AT)
Abbildung 3: Commons.wikimedia.org © Karl Gruber (CC BY-SA 3.0)
© bauwohnwelt.at
Redaktion Bauwohnwelt
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